Rückerstattung für australische iPad-Käufer

Apple hat nun australischen Käufer der LTE-Version des neuen iPad eine Rückerstattung in Aussicht gestellt. Dies erklärte der Apple-Anwalt Paul Anastassiou vor Gericht in Melbourne. Sollten sich Käufer des Tablets von Apple der dritten Generation in Australien aufgrund der Werbung getäuscht fühlen, so könnten sie demnach mit einer Entschädigung des Konzerns aus Cupertino rechnen, so der Rechtvertreter von Apple.

Weitere Maßnahmen sollen in Sachen LTE in Australien folgen
Zuvor hatte die australische Wettbewerbsbehörde ACCC Klage gegen Apple eingereicht. Denn ihrer Meinung zufolge hat der Konzern gegen Verbraucherschutzbestimmungen verstoßen, soll doch für die LTE-Fähigkeit des neuen iPad in Australien geworben worden sein. Apple hingegen vertritt die Auffassung, dies nicht getan zu haben. Demnach will Apple nicht explizit ausgesagt haben, dass die vierte Mobilfunkgeneration im Netz von Telstra nutzbar ist. Ebenso kündigte Apple an, auf der Webseite und in seinen Apple Stores auf dem fünften Kontinent detailliert auf die Schwierigkeiten in Sachen der Komptabilität hinzuweisen. Ebenso soll es E-Mails an die betroffenen Kunden geben. Im Mai will das Gericht in Melbourne entscheiden, ob Apple gegen den Verbraucherschutz in Australien verstoßen hat oder nicht. Unabhängig davon dürfen sich aber Besitzer des neuen iPad offenbar auf eine Rückerstattung freuen.


Das neue iPad und LTE
Bekanntermaßen unterstützt das neue iPad LTE nur auf den Frequenzen 700 und 2100 MHz. Damit ist das Tablet optimal für den LTE-Einsatz in Nordamerika geeignet. In Australien allerdings nutzt Telstra für LTE ein 1800-MHz-Frequenzband. In Europa kann das neue iPad bekanntermaßen auch nicht mit LTE genutzt werden, benutzen auf unserem Kontinent die Provider doch die Frequenzbänder 800, 1800 und 2600 MHz.