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AirCassette: Retro-App für Tape-Fans

AirCassette: Retro-App für Tape-Fans

Früher gab es Schallplatten (aka Vinyl), dann kamen Kassetten (aka Tapes), dann CDs und jetzt gibt es MP3-Dateien. So verloren die Musikträger mit der Zeit immer mehr an Charme: War das Abspielen einer Schallplatte genauso wie das Zusammenstellen eines Mixtapes für einen Freund oder eine Freundin (oder einen selbst) noch eine richtige Zeremonie, so sind MP3-Dateien wie seelenlose Objekte zu tausenden auf unseren MP3-Playern abgespeichert und warten darauf, geskippt zu werden.
Denn mal ehrlich, wer hört sich denn heute noch einen Song bis zum Ende an? 😉

AirCassette: Die App für Tape-Fans
Um wieder etwas Nostalgie auf die hochentwickelte Technik eines Smartphones wie dem iPhone zu bringen, gibt es nun eine neue schöne App: AirCassette (Preis: 1,59 Euro).

Dabei handelt es sich um eine App, mit der man digitale Mixtapes erstellen kann: Zuerst muss man das Aussehen des Tapes bestimmen, dann ein paar Lieder aus seiner iPod-Bibliothek auswählen und zum Schluss noch das Tape entsprechen beschriften, so wie früher also! Bevor man ein Mixtape erstellt muss man die Songs zunächst in einer „Queue“ einreihen, das ist im Prinzip eine Zwischenspeicherung. Ist man damit fertig, dann kann man das Mixtape fertigstellen. Wer mehr Funktionen benötigt, sollte sich den alternativen und umfangreicheren MP3-Player für das iPhone namens Panamp anschauen.

Mein Test
Beim ersten Test habe ich die App direkt mal zum Absturz gebracht: Will man nämlich aus einer leeren Queue (leere Liste) ein Mixtape erstellen, dann hat die App keine Lust mehr und verabschiedet sich. Macht ja auch nicht so viel Sinn, aber ob das nicht mal getestet wurde? Immerhin eine sehr leichte Fehlerquelle… Ist ein Mixtape einmal erstellt, kann man keine neuen Lieder hinzufügen, dafür aber einzelnen Titel löschen. Bei einem echten Kassetten-Mixtape wäre das auch so ohne weiteres nicht unbedingt möglich. Und das digitale Tape hat natürlich so viel Speicherplatz wie euer iPhone. Schade, denn viel cooler wäre es gewesen, wenn man wie bei einem echten Tape zweimal 45 Minuten (oder 30) hätte zusammenstellen können…

Screenshots von AirCassette (Großklicken!):

Vorteile von AirCassette:
Die App sieht einfach klasse aus, ist schnell und lässt sich nach kurzer Eingewöhnung sehr gut bedienen. Vor allem, wenn man ein Lied vor- oder zurückspult, sieht das einfach cool aus und geht flott! Außerdem kann einem das Magnetband nicht kaputt gehen, wenn es sich irgendwie verheddert 😉

Und so sieht AirCassette in Action aus:

Nachteile von AirCassette
Ist ein Song eines Artist nicht einem bestimmten Album zugeordnet, werden in dem titellosen Album auch alle anderen Songs angezeigt, deren Albumtitel nicht bestimmt ist. Das ist etwas unübersichtlich. Wer eine gut gepflegte iTunes-Bibliothek hat, sollte damit kein Problem bekommen.
Außerdem kann man bei AirCassette derzeit noch nicht aus der Tape-Ansicht vor-oder zurückspulen (FastForward und Rewind), aus der „now playing“-Ansicht geht das über den unteren Schieberegler. Das ist in sofern ärgerlich, wenn man ein MP3-Mixtape hat, das aus einer Datei besteht und 30 bis 60 dauert und man genau die Stelle sucht, bei der der DJ den coolen Übergang macht oder ähnliches…
Auch das Hinzufügen ganze Alben oder aller Songs eines Artists in eine Queue und damit in ein Mixtape ist nicht möglich. Hat man eine Queue zusammengestellt, kann man die Songs auch nicht mehr in der Reihenfolge verschieben, das sollte man also vorher machen. Wenn die App nun auch noch die iTunes-Playlisten importieren könnte, dann bräuchte ich die Standard-Musik-App gar nicht mehr… Natürlich kann man seine Mixtapes auch mit Freunden teilen, aktuell aber nur über Facebook. Ich glaube, dass die 140 Zeichen bei Twitter einfach zu wenig für AirCassette sind.

Fazit zu AirCassette
Scheinbar sind die Nachteile in der Überzahl, aber überwiegen sie auch die Vorteile und den coolen Style der App? Das muss jeder selbst entscheiden, schließlich ist die App nicht kostenlos. Aber ich finde sie verbreitet wieder einen gewissen Charme, wenn ich mit meinem iPhone Musik höre und das gefällt mir, so wird mein iPhone zu Walkman!

Und ich bin mir auch sicher, dass die Entwickler von AirCassette an Updates arbeiten und die oben genannten Nachteile bald beheben werden…. und manchmal ist weniger ja auch mehr!

ps.: Dann muss man sich eigentlich nur noch die Kassetten-Hülle für das iPhone 4 holen und schon ist das TapePhone fertig! 😉

Ubergizmo.

iPhone-Case im Retro-Kassetten-Design

Jaja, die guten alten Zeiten, als die Gummistiefel nicht mehr aus Holz waren und die Musik von großen schwarzen Plastikscheiben, sondern von kleinen Magnetbändern. Wer diese Zeiten wieder aufleben lassen möchte, wird um dieses iPhone-Case von TunedUp nicht herum kommen:

Leider aktuell nur in den USA und Kanada erhältlich, aber vielleicht importiert der eine oder andere ja eine große Ladung? Falls ja, bitte hier melden!

Tape-Hüllen und Tape-Apps fürs iPhone

Nachdem ich in der HipHopArena eine Liebeserklärung an das gute alte Tape geschrieben habe, dachte ich mir, dass es doch bestimmt auch diverse Apps und/oder Zubehör für das iPhone und den iPod Touch gibt. Und ich sollte Recht behalten, ha!
Es gibt helle Kassetten-Hüllen (oder dunkle Kassetten-Cases), Hüllen, die ein Tape aufgedruckt haben und es gibt Apps, die aussehen wie ein Oldschool-Rekorder oder ein Tape und mit denen man die gleichen Funktionen nutzen kann. Erstes Beispiel: Cassette Tape (Preis: 0,79 Euro).
Das besondere an Cassette Tape ist, dass die App nichts kann! Alles, was sie macht, ist ein laufendes Tape darzustellen. Wer vorher seine Musik am iPhone gestartet hat kann so den Eindruck erwecken, als ob er gerade Musik von einem alten Tape abspielen würde…

Aber es gibt natürlich auch Apps, die nicht nur so aussehen, sonder auch genau wie ein oldschool Kassettenrekorder funktionieren: Retro Recorder (Preis: 0,79 Euro) oder Tapes (Preis 1,59 Euro oder Tapes lite gratis). Und so sieht das dann aus:

Funktionen:
– Jede Menge Sch***e Aufnehmen
– Jede Menge Sch***e abspielen
– Jede Menge Sch***e vor- und zurückspulen usw.
– individuelle Beschriftung der Tapes

Vom Interface her muss ich sagen, dass der Retro Recorder deutlich besser aussieht als Tapes, allerdings ist Tapes deutlich authentischer vom Aussehen her.

Via Teranom und Art und Weise Blog

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