ASEOPS 7: SEO-Tool für Webmaster

ASEOPS 7: Suchmaschinen-OptimierungHeute tanze ich mal ein wenig aus der Reihe und teste ein Software-Produkt, das nichts im eigentlichen Sinne mit iPhones oder iPads zu tun hat. Aber jeder Webmaster (und damit jeder Blogger) sollte sich immer auch ein paar Gedanken über die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) machen, um möglichst viele Leser zu gewinnen.

Da ich selbst auch in der Suchmaschinen-Optimierung tätig bin, teste ich das Suchmaschinen-Programm, das alles kann:
ASEOPS 7 (= AceBIIT SEO Professionals Suite).

Programmiert wurde ASEOPS 7 von der AceBIT GmbH aus Darmstadt (meiner Heimatstadt!).

Hier ein kleiner Auszug der Features von ASEPOS 7:

  • Keyword-Tools
  • Ranking-Analyse
  • Backlink-Check inkl PR-Pyramide
  • Mitbewerber analysieren
  • Suche nach Duplicate-Content
  • HTML-Validierung
  • Ladezeiten-Prüfung

Ehrlich gesagt fällt mir gerade keine Funktion ein, die in dem Tool fehlt…

Für Blogger weniger interessant (dafür für andere Webseiten evtl.) ist die Möglichkeit, gefundene Probleme mittels FTP-Protokoll direkt in der Website zu beheben.

Woher stammen die SEO-Daten?
Das Tool macht entweder eine normale Suchmaschinen-Anfrage oder startet eine Abfrage über die Suchmaschinen-API-Technologie bei dem jeweiligen Anbieter.

Hier ein paar Screenshots:

Vorteil gegenüber anderen SEO-Tools:

  • Einmalige Gebühr (bei anderen Programmen zahlt man meist eine monatlich Gebühr je nach Anzahl der Funktionen)
  • alle Funktionen in einem SEO-Tool
  • unbegrenzte Anzahl an Projekten (= Webseiten)

Natürlich ist nicht alles besser, auch dieses Programm hat so seine Eigenheiten. Erstes Manko, das mir auffällt, ist dass das Tool nicht mit einem Theme für mobile Geräte klar kommt und scheinbar die Seite so betrachtet wie ein mobiles Gerät (was nicht gut ist). Deshalb musste ich erstmal mein Plugin WPtap News Press deaktivieren und die Analyse der Webseite neu starten. Dies wird noch nicht wirklich von Bedeutung sein, doch ich denke, es wird immer wichtiger, dass Webseiten auch auf mobilen Endgeräten gut aussehen und funktional sind. Dazu ist eben manchmal ein anders Design nötig.

Analyse einer Seite
Die komplette Analyse einer Webseite dauert dann auch eine gewisse Zeit, da dabei sehr viele Daten abgefragt werden. Nun gut, jetzt weiß ich Bescheid und setze beim nächsten Mal Kaffee oder Tee auf 😉 !

Auswertung der Analyse
Nach jeder Analyse erhält man eine sehr umfangreichen Bericht, der alle untersuchten Aspekte auflistet. Von dort kann man dann direkt in die jeweiligen Abschnitte springen und sich die Fehlermeldungen anzeigen lassen. So konnte ich schon den einen oder anderen Fehler auf meiner Seite korrigieren (u.a. doppelte Meta-Tags und andere Kleinigkeiten). Wie oben bereits erwähnt, kann man auch Fehler direkt im Quellcode bearbeiten und auf den Server übertragen.

SEO-Checkliste
Die SEO-Checkliste zeigt dem Nutzer auf der Projekt-Übersicht, in der alle Projekte aufgelistet sind, den Status der einzelnen Bereiche. Diese kann man auf „optimiert“ oder „von der Optimierung ausschließen“ setzen und sich diese Informationen dann in der SEO-Checkliste gebündelt anzeigen lassen. So behält man einfach einen guten Überblick über ein Projekt (auch wenn man die Optimierung vielleicht mit einem anderen Tool erledigt, so nutzt man ASEOPS einfach als Projekt-Tool).

Weitere SEO-Tools
Über die Behebung von „SEO-Fehlern“ hinaus bietet das Programm aber auch ein Keyword-Tool, einen Sitemap-Generator, einen Backlink-Check, Eintragungen in Social-Bookmark-Dienste und viele weitere Funktionen an. So kann man aus dem Programm heraus seine Seiten bei verschiedenen Diensten anmelden und andere wichtige SEO-Maßnahmen durchführen.

Fazit:
ASEOPS 7 ist ein extrem umfassendes SEO-Tool, bei dem eigentlich keine Wünsche offen bleiben. Das Programm richtet sich definitiv an professionelle Suchmaschinen-Optimierer, was man aber auch schon am Preis ablesen kann (348 Euro in er Vollversion). Im Vergleich zu monatlichen Zahlungen kann sich das aber auch schnell amortisieren…
Doch gerade für Einsteiger ist das Programm zu Beginn ein wenig überfordernd und überladen (auch wenn die Zielgruppe sehr gut ausgebildet sein sollte). Hier wäre eine erweiterte „Schritt für Schritt“-Herangehensweise in Form eines Wizards vielleicht als zusätzliche Option denkbar. Alternativ wäre auch eine reduzierte Oberfläche für User denkbar, die man sich selbst modular zusammenstellen kann.

Mal sehen, was meine SEO-Maßnahmen für einen Effekt haben werden!

ps.: Leider gibt es die Software nur für Windows – doch dank Bootcamp, Parallels & Co. ist das ja auch für die meisten Macianer kein Problem mehr (wenn auch etwas umständlicher).