Flop der Woche: Path
Datenschutz? Heutzutage vollkommen überbewertet. Das dachten sich wohl auch die Macher der kostenlosen App Path. Kurzerhand speicherte man dort zum Schutze des Nutzers alle Freunde und Arbeitskollegen und deren Informationen und Daten, die man auf dem Mobiltelefon eines Nutzers finden konnte. Ob man damit in Zukunft schneller und effizienter auf tolle, neue Produkte aufmerksam machen kann?
Das Social Network Path
Mit Path wollte ein kleines Unternehmen den noch jungen Social Network-Sektor revolutionieren. Maximal 150 Freunde soll man hinzufügen können, sodass man zum aktiven Aussortieren gezwungen ist. Vielen könnte diese Idee sinnvoll erscheinen, anderen wiederum behagt das Prinzip nicht. Doch um das Internet nicht verflachen zu lassen, klingt der Ansatz nicht schlecht. Geteilt werden können in der kostenlosen Path-App nicht nur Bilder und Statusmeldungen, sondern auch Musikstücke und Filme, die man interessant findet. Der Aufbau ist denen der großen Netzwerke wie Google+ und Facebook sehr ähnlich. Die Integration der App auf das Smartphone ist bei Path sehr gut gelungen. Lediglich die Anzahl der aktiven Nutzer lässt weltweit noch sehr zu Wünschen übrig.
Knackpunkt Datenschutz
So weit, so gut. Path hätte groß werden können, wenn man mehr Nutzer auf das Programm aufmerksam gemacht hätte. Doch nun hat an sich selbst aus dem Rennen geschossen und mit Negativschlagzeilen Aufsehen erregt. Im Zuge der Einführung neuer Mitglieder in das System hat Path die Adressbücher der Nutzer auf den eigenen Servern hinterlegt. Man wolle allerdings nur den Nutzern dabei helfen, sich schnell mit Path beigetretenen Freunden zu verbinden. Dennoch scheint der Datenschutz nicht allzu ernst genommen zu werden – für uns ein klarer Flop der Woche!
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