Eieieieiei, schon wieder ist eine Woche im Sauseschritt vorüber gegangen… Hier nun in alle kürze mein Wochenrückblick (wie immer 😉 ). Dank CeBIT, Arbeit und Krankheit (oder ist es schon die erste Allergie in diesem Jahr?) war ich leider nicht in der Lage, mehr zusammenzutragen. Ich hoffe, das iPad 2 ist für euch alle keine allzu große Enttäuschung gewesen und wenn doch, dann schaut euch einfach noch mal die Präsentation von Steve Jobs an 😉 .
So, mein CeBIT-Tag ging schnell vorbei, obwohl ich mir gar nicht so viel vorgenommen hatte.
Hier die Kurzfassung meines Tages:
6 Uhr aufstehen, um 7 Uhr mit dem Zug Richtung Hannover, Ankunft auf dem Messegelände gegen 10 Uhr, von 11 bis 13 Uhr dann der Roundtable der Deutschen Telekom zum Thema Social Media, danach eine kurze Pause, dann noch ein paar Stände abgeklappert und dann gegen 17 Uhr wieder Richtung Heimat gedüst.
Wenn man bedenkt, dass ich die CeBIT mit einem Zombie-Fuß absolviert habe (mein rechter großer Onkel ist geschwollen, geprellt und nahezu bewegungsunfähig gewesen), dann war das trotzdem ein erfolgreicher und effektiver Tag.
Mein CeBIT-Tag
Los ging’s um gegen 10 Uhr mit einer ersten kleinen Rundschau durch die ersten Hallen. Nachdem ich dann das erste 3D-Smartphone ohne 3D-Brille von LG gesehen hatte, machte ich mich in Richtung Social Media Roundtable. Dieser war nicht wie der eigentliche Stand der Telekom in Halle 4, sondern in einem Tagungsraum in Halle 2. Nach langer Suche fand ich endlich den Raum, der auf der zweiten Ebene liegt (Danke nochmal an die Infodame). Der Roundtable, der leider nicht an einem rundem Tisch stattfand sondern wie ein Vortrag inkl. Diskussion gestaltet war, wurde von Ulf-Jost Kossol geleitet. Dieser arbeitet für T-Systems Multimedia Solutions und betreibt mit seinen Kollegen zusammen das schöne Blog Social Media Evolution. Insgesamt war der Vortrag und die Diskussion erfrischend anders als ich es von einem Mitarbeiter der Deutschen Telekom erwartet habe, selbst die Power-Point-Folien wichen völlig von den Standards des Konzerns ab (ich kenn mich da aus, denn ich arbeite ja auch für diesen). Aber grundsätzlich gab es dort auch keine neuen Erkenntnisse. Wenn überhaupt, kann man sagen, dass die Medienkompetenz und das Wissen über die sozialen Medien mittlerweile stark gestiegen ist. Und das ist gut so!
Danach habe ich mir erstmal eine kleine Pause gegönnt und ein wenig gegessen und getrunken. Frisch gestärkt ging es dann erstmal eine kleine Runde durch die Halle. Dabei entdeckte ich den Stand zu Augmented Reality von IBM:
Dann wurde es Zeit, bei meinem Kollegen auf dem Stand der Deutschen Telekom vorbei zu schauen – dabei vergaß ich leider, bei Mactomster „Hallo“ zu sagen, sorry!
Bei der Telekom gab es noch eine interessante Video-Konferenz, die per LTE zwischen Bonn und Hannover geschaltet wurde. Das krasse daran ist zum einen, dass alle Daten über drahtlose Technik übertragen werden (LTE ist der Nachfolger von UMTS und kann bis zu 100 mbits übertragen). Was auch sehr interessant ist, dass der Mann links im Video hier eine Art Hologramm ist (fast so wie bei Star Trek):
Wer ganz genau hinschaut, sieht mich sogar in dem Video, wie ich das Ganze aufzeichne.
Auch sehr schön war der Künstler, der einen per Video-Konferenz auf einem iPad gezeichnet hat, dazu später evtl. mehr. Meine Karikatur ist auf jeden Fall sehr lustig geworden, ich bekomme das noch per E-Mail zugeschickt links seht ihr das wunderschöne Bild (Anklicken zum Vergrößern). Der Zeichner meinte noch so zu mir, ich wäre wohl besonders willensstark aufgrund meiner ausgeürägten Wangen… naja, da war das Kamerabild wohl etwas verzerrt 😉
Von dort aus ging es dann wieder in die andere Richtung und u.a. zum Social Media Hub von Netzkern, mit dem Inhalte aus und in ein CMS automatisch synchronisiert werden können und so Online-Redakteure viel Zeit sparen können.
Anschließend habe ich in ein paar Bücher des Verlags Galileo Press gestöbert, wobei einige interessante Bücher zum Theme Webdesign, Gestaltung und CSS dabei waren.
Auch einen Blick wert ist der Facebook-Gewinnspiele-Wizard von Halalati, der aktuell noch kostenlos getestet werden kann. Aber dafür muss man nicht unbedingt auf die CeBIT…
Dann habe ich mir unterwegs noch einen Flyer einer indischen Programmierfirma für Apps auf allen Plattformen eingesteckt, man weiß ja nie… NeoSoft Technologies, hat jemand Erfahrungen mit denen?
Noch ein Tipp zum Abschluss
ps.: Wer das 3D-Handy von LG auf der CeBIT 2011 sehen möchte, sollte folgendes beachten: Der LG-Stand befindet sich in der Reseller-Halle (H14), für die man eine Selbstauskunft ausfüllen muss über sich, sein Unternehmen/seinen Arbeitgeber und in welcher Position man sich befindet etc. Dieses kann man natürlich auch leicht faken (was ich nie machen würde 😉 ), um in den begehrten Bereich zu kommen. Neben dem LG-Handy gab es dort aber kaum etwas Interessantes für mich…
Auf der CeBIT 2011 hatte ich die Möglichkeit, das erste 3D-Handy, dass ohne zusätzliche Brille auskommt, zu testen. Dieses wird von LG hergestellt und soll in den nächsten Monaten auf dem Markt erhältlich sein (mir wurde „in 2 bis 3 Monaten“ gesagt).
3D ohne Brille
Das mit zwei 5 Megapixel Kameras ausgestattete Smartphone ist in der Lage, Filme und Fotos in drei Dimensionen aufzunehmen. Und dank des 3D-Displays kann man direkt auf dem Handy diese Aufnahmen anschauen. Alternativ kann man diese über einen HDMI-Anschluss auf einen 3D-Fernseher betrachten (für den man evtl. aber eine 3D-Brille benötigt).
Das Display des 3D-Smartphones P920 Optimus ist stark verspiegelt und den 3D-Effekt kann man auch nur aus einem sehr gutem senkrechtem Winkel in vollen Zügen genießen. Schaut man dagegen von der Seite (links, rechts, oben oder unten), dann ist das Bild nur sehr ungenau und man erkennt nicht viel. So können nur wenige gleichzeitig auf das 3D-Display schauen, was aber an sich nicht so tragisch ist. Das Menü ist auch stark auf das 3D-Display angepasst, bspw. mit einem 3D-Coverflow in der Mediathek. Weitere Spezifikationen finde ihr bei Chip, deren Redaktion das Display nach mehreren Minuten als sehr anstrengend für die Augen beschreiben.
In einem 2D-Video kann man selbstverständlich nicht die 3D-Technik erleben, aber es zeigt zumindest mal das Handy an sich und das Menü etc. (das Video stammt nicht von mir):
Die Zukunft gehört 3D
Insgesamt geht die Idee von LG in eine sehr gute Richtung, denn ich denke, dass in Zukunft 3D-Filme und 3D-Fotos eine sehr große Verbreitung finden werden. Aktuell ist zwar gerade erst die HD-Technologie in den deutschen Wohnzimmern angekommen, so dass sich die 3D-Technologie noch 2-5 Jahre gedulden muss, bis sie wirklich im Mainstream angekommen sein wird. Aber bis dahin werden die Hersteller weiter an der Technik feilen (müssen!) und da bieten Mobiltelefone mit ihren kleineren Displays eine gute „Spielwiese“.
Was glaubt ihr, wann werden sich 3D-Geräte ohne Brille in Deutschland durchsetzen?
So, das Warten auf das neue iPad 2 hat nun bald ein Ende… Auch sonst hat sich wieder einiges getan in der Smartphone- und Tablet-PC-Welt rund um Apple. Darüber hinaus gebe ich noch einen kleinen Ausblick auf die CeBIT 2011, die am Dienstag startet. Welche Nachrichten sonst noch wichtig waren, seht ihr wie immer in meinem Wochenrückblick.
Ich habe dieses Jahr die Ehre bei der CeBIT 2011 anwesend sein zu dürfen. Dank des Roundtables der Deutschen Telekom für Studenten halten sich meine Kosten sogar in Grenzen, obwohl ich privat in Hannover bei der 25. Ausgabe der Computermesse vor Ort sein werde. Die Telekom hat mir sowohl die Eintrittskarte als auch ein Zugticket für Hin- und Rückfahrt spendiert. Ich habe mit lediglich eine Platzreservierung für meine Zugverbindungen gekauft, damit ich nicht stehen muss.
Was erwarte ich mir von der CeBIT 2011?
Nun, eigentlich nichts bestimmtes. Ich werde ein paar Leute treffen, die ich kenne oder dort kennenlernen werde (wie Mactomster), an dem Roundtable zum Thema „Social Media“ teilnehmen (zu dem ich mich angemeldet habe) und mir dann noch das eine oder andere anschauen, z.B. das 3D-Handy von LG:
Wer auch vor Ort sein wird und jetzt schon ein paar Tipps für mich hat, immer her damit!!!
Das Hauptthema der Messe ist ja „Cloud Computing„, also das gemeinsame Nutzen von zentraler Rechnerleistung und zentralem Speicherplatz.
Da passt es auch gut ins Thema, dass Apple vermutlich auf dem iPad-Event am 2. März, also am zweiten Tag der CeBIT 2011, ein cloudbasiertes iTunes vorstellen wird, zumindest sagen das die Gerüchte…
Update:
Mittlerweile bin ich über die offizielle und kostenlose CeBIT-App gestolpert (hätte ich ja auch selbst mal finden können). Aber diesem Test zufolge ist sie wohl auch nicht so toll sein…
In diesem Sinne, hoffen wir, dass unsere Füße die Messe geht überstehen!