iOS 6 mit verbessertem Datenschutz

Die vergangenen Jahre bei Apple waren nicht gerade durch extravagant guten Datenschutz geprägt. Stattdessen schien man sich ein Beispiel am Social Network Facebook zu nehmen, die ebenfalls gerne die Daten ihrer Nutzer verkaufen, weitergeben und zum Analysieren nutzen. Damit soll bei Apple nun jedoch endgültig Schluss sein. Mit iOS 6 soll sich alles ändern.

iOS 6 braucht Nutzererlaubnis

iOS 6 fragt den User
Auch Apple lernt dazu und bringt in iOS 6 ein neues Feature unter, dass es dem Nutzer ermöglicht, selber darüber zu entscheiden, ob Daten weitergegeben werden dürfen oder eben nicht. Dies wird mit Hilfe einer einfachen Frage, ob man den Zugriff auf private Daten erlaubt, erledigt.

Bislang war es eher so, dass App-Entwickler freien Zugriff auf diese hatten und besonders die UDID dafür ausnutzen. Das Resultat waren unzählige kostenlose Apps, die alle nur ein einziges Ziel hatten – Daten sammeln. Bei Kritiker und Datenschützern sorgte dies jedoch für entsetzte Gesichter. Apple war gezwungen zu handeln.

OS X Mountain Lion Beta macht es vor
Bereits in der Beta-Phase von OS X Mountain Lion brachte das US-Unternehmen eine solche Funktion unter, die von den Entwicklern sehr gut aufgenommen wurde. Auch Kritiker und Datenschützer konnten nach Bekanntgabe dieser Funktion wieder ruhiger schlafen.

Der Grund für diese Änderung waren die teilweise sehr negativen Schlagzeilen und der drohende Rechtsstreit mit der Justiz mehrerer Länder. Auch das kalifornische Gesetz saß dem US-Unternehmen im Nacken, sodass ein baldiges Handeln von Nöten war.

Gemäß den Richtlinien ist es den Nutzern nun auch möglich, Regelverstöße zu melden und somit Apps, die sich nicht an die Auflagen halten, aus dem App Store entfernen zu lassen. Gerade bei Anwendungen, wie Facebook und Twitter ist eine solche Regelung von sehr großem Vorteil.

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